TREMORS

Im verschlafenen Wüstenkaff Perfection in Nevada rumpelt’s ordentlich: Val und Earl, zwei Handlanger, die sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten, entdecken den abgetrennten Kopf eines Schäfers und glauben zuerst an einen Mörder in ihrem Paradies. Ganz falsch ist das nicht, allerdings lauert die Bedrohung unter der Erde: Wie eine Seismologin später bestätigt, rasen gewaltige Würmer, so genannte „Graboiden“ um den Ort herum und krallen sich mit ihren Tentakeln jeden, der sich nicht in Sicherheit bringt.

Ron Underwoods TREMORS, hierzulande besser bekannt als IM LAND DER RAKETENWÜRMER, ist ein cleverer Rückgriff auf klassische B-Filmszenarien aus den Fünfzigerjahren: Eine Truppe höchst unterschiedlicher, illustrer Charaktere, darunter auch der famose Michael Gross als schießwütiger Waffennarr Burt Gummer, muss sich zusammenraufen, um im Kampf gegen die Monster eine Chance zu haben: Unvergesslich etwa der nervenaufreibende Stabhochsprung zwischen Felsen, auf denen man in Sicherheit vor den „Graboiden“ ist, während ein Sturz auf den Wüstenboden den sicheren Tod bedeutet. TREMORS ist famos gespielt, flott inszeniert und nicht zuletzt aufgrund der fantastischen Tricks und Kreaturen-Effekte immer noch einer der besten – und lustigsten! – Monsterfilme der Neunzigerjahre.