VERONICA
Seit dem Tod ihres Vaters lastet viel auf Verónicas Schultern: Ihre Mutter arbeitet Tag und Nacht in einer kleinen Bar, die Teenagerin muss sich um ihre drei kleinen Geschwister kümmern. Vielleicht beschließt sie auch deshalb, ihren Papa mit einem Ouija-Brett zu kontaktieren – just in dem Moment, als eine totale Sonnenfinsternis auf ganz Spanien einen Schatten wirft. Verónica ahnt bald, dass die Séance erfolgreich war, allerdings nicht so, wie sie es sich gewünscht hat: Etwas Dunkles schleicht durch die Familienwohnung, Schatten tanzen über die Wände – und Verónica muss sich dem Ungeheuerlichen ganz alleine in den Weg stellen.
Paco Plaza hat gemeinsam mit Jaumé Balaguero die [REC]-Reihe ins Leben gerufen und VERONICA beweist, dass er seitdem nichts verlernt hat. Basierend auf dem einzigen dokumentierten Fall, den die spanische Polizei als „unerklärt“ abgelegt hat und der bis heute ungelöst ist, erinnert der visuell prächtige, im Jahr 1991 spielende spanische Horrorthriller an James Wans THE CONJURING: Clever und hintersinnig verzahnt Plaza die Gefühlswelten eines heranwachsenden Mädchens mit dem universellen Grauen eines Schattenreichs, das in unsere Wirklichkeit rinnt. Beunruhigend!
In Anwesenheit von Paco Plaza.
Paco Plaza (*1973 in Valencia, Spanien) debütierte 1995 mit dem Kurzfilm TROPISMOS. 2002 präsentierte er sein Langfilm-Debüt EL SEGUNDO NOMBRE und wenig später folgte ROMASANTA: LA CAZA DE LA BESTIA (2004). Spätestens seit den [REC]-Filmen – [REC] (2007) und [REC]2 (2009) als Co-Autor und Co-Regisseur mit Jaumé Balaguero, [REC]3 GENESIS (2012) in alleiniger Regie – gilt er als einer der spanischen Horrorfilm-Meister.
Sa, 23.09. | 20:30 – Filmcasino